Bilder der Woche:Was die Welt bewegte

Tiefflieger, tosender Jubel, tausende Tränen und ein triefender Vulkan: Die vergangene Woche in Bildern.

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(Foto: dpa)

Riskanter Riese, 29. Mai, Japan Eine gigantische Aschewolke: Schüler der "Nagata Elementary School" beobachten in der Provinz Kagoshima den Ausbruch des Shindake und die neun Kilometer hohe Wolke, die sich über die Insel erstreckt. Der Vulkan auf der kleinen Insel Kuchinoerabu war mit einem lauten Knall explosionsartig ausgebrochen. Ein Strom aus vulkanischer Asche lief den Hang des 650 über dem Meeresspiegel liegenden Vulkans herunter. Einige Menschen erlitten Verletzungen. Die Bewohner der Region befinden sich mittlerweile in Notunterkünften.

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(Foto: AFP)

Mehr Mitsprache, 28. Mai, Chile Zehntausende Studenten demonstrieren in Chiles Hauptstadt Santiago gegen die Bildungsreform der Staatschefin Michelle Bachelet. Dieser Protestler wird von Mitgliedern einer Hundertschaft mit Gewalt von der Demonstration zurückgehalten. Die Studenten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei. Sie setzen sich unter anderem für die Abschaffung der hohen Studiengebühren und mehr Mitsprache im Bildungssektor ein.

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(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Lahmgelegt, 28. Mai, Bayern Auf der Autobahn A9 im bayerischen Plech staunen die Autofahrer nicht schlecht: Ein demolierter Eurofighter rollt auf einem Schwertransporter in Richtung des Airbus-Werkes im oberbayerischen Manching, wo er wieder in Stand gesetzt werden soll. Der Eurofighter war bei einem Zusammenstoß mit einer zivilen Maschine im Sauerland beschädigt worden.

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(Foto: AFP)

Ballonköpfe, 27. Mai, Dresden Pünktlich zum Beginn des G-7-Finanzministertreffens in Dresden lassen Aktivisten der NGO One sieben überdimensionale Luftballons vor der Frauenkirche aufsteigen, darauf die Gesichter der Regierungschefs der sieben Länder: Kanadas Premier Harper und Italiens Renzi, US-Präsident Obama, Kanzlerin Merkel, der britische Premier Cameron, der französische Präsident Hollande und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe. Was One will? Dass die Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder dieser Welt wieder auf der Agenda der internationalen Finanzpolitik landet, so die Organisatoren.

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(Foto: Lakruwan Wanniarachchi/AFP)

Frühe Erfrischung, Sri Lanka, 27. Mai Ein Arbeiter in Colombo wäscht sich am frühen Morgen an einem öffentlichen Brunnen. Die Behörden haben angekündigt, die Wasserversorgung an diesem Tag für acht Stunden unterbrechen zu wollen, wegen dringend notwendiger Reparaturen - und das in der heißesten Zeit des Jahres auf Sri Lanka.

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(Foto: AP)

Verkeilt, Houston/Texas, 26. Mai Heftige Regenfälle sorgen in der texanischen Millionenmetropole Houston für Chaos. Mit dem Auto ist kein Vorankommen auf den überfluteten Straßen. Häuser werden überflutet, mehrere Menschen sterben. Der Klimabehörde zufolge ist es der regenreichste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

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(Foto: REUTERS)

Richtung sicherer Hafen, Griechenland, 26. Mai Ein Boot der griechischen Küstenwache schleppt ein völlig überfülltes Flüchtlingsboot zur Insel Kos. Allein an diesem Tag landen Hunderte, vor allem syrische und afghanische Flüchtlinge auf der griechischen Insel in der östlichen Ägais.

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(Foto: REUTERS)

Kampf der Militanten, Indonesien, 27. Mai Ein Mitglied der radikalen Islamic Defenders Front tritt in der indonesischen Hauptstadt Jakarta auf ein Abbild des buddhistischen Mönchs Ashin Wirathu ein. Die Islamic Defenders Front will in Indonesien die Einführung des Scharia-Rechts durchsetzen und geht mit Gewalt gegen politische und religiöse Gegner vor. Der hier symbolhaft getretene Ashin Wirathu steht allerdings auch nicht für einen friedlichen Buddhismus. Er ist der Kopf der extremistischen Bewegung 969, die in Myanmar den Hass auf Muslime schürt.

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(Foto: Armend Nimani/AFP)

Trauer und Wut im Kosovo, 26. Mai Tausende Menschen nehmen in der kosovarischen Hauptstadt Pristina Abschied von acht Kosovo-Albanern. Diese waren etwa zwei Wochen zuvor bei Kämpfen mit Sicherheitskräften im nordmazedonischen Kumanovo getötet worden. Die Särge der acht getöteten Kämpfer wurden von früheren Mitglieder der aufgelösten paramilitärischen UCK getragen. Regierungsvertreter werden bei der Beisetzung nicht gesichtet. Die Auseinandersetzungen in Kumanovo haben in der internationalen Gemeinschaft große Sorge vor einem Wiederaufflammen ethnischer Konflikte in der Balkanregion geschürt.

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(Foto: AFP)

Unter Dampf, England, 26. Mai Einmal wöchtenlich wie in alten Zeiten reisen: Die Dalesman-Dampfeisenbahn fährt über das 1875 errichtete Ribblehead-Viadukt im Yorkshire Dales Nationalpark. Der liegt in der Nähe der kleinen Ortschaft Ingleton in Nordengland.

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(Foto: dpa)

Erfrischt, Indien, 26. Mai Wer kann, bleibt im Schatten und rührt sich nicht - oder er springt in kühles Wasser. So wie dieser indische Jugendliche, der sich in der westindischen Millionenmetropole Ahmedabad im Sabarmati erfrischt. Indien wird derzeit von einer Hitzewelle heimgesucht, in manchen Landesteilen steigt das Thermometer auf annähernd 50 Grad Celsius, mehr als 1400 Menschen starben. Im ostindischen Bundesstaat Andhra Pradesh herrscht bereits Wasserknappheit.

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(Foto: REUTERS)

Heftige Auseinandersetzungen in Burundi, 26. Mai Sie werfen Steine und errichten Barrikaden: In der burundischen Hauptstadt Bujumbura kommt es nach der Ermordung eines Oppositionspolitikers zu massiven Protesten gegen Präsident Pierre Nkurunziza. Der strebt eine dritte Amtszeit an - seine Gegner sehen darin einen Verstoß gegen die Verfassung. Seit Ende April gibt es in dem ostafrikanischen Land Massenproteste. Ein Putschversuch Mitte Mai scheiterte, trieb jedoch Hunderttausende in die Flucht.

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(Foto: REUTERS)

Anhaltende Zerstörung, Gazastreifen, 25. Mai Mädchen vor zerstörten Häusern in Beit Lahia: Beim Krieg im vergangenen Sommer wurden im Gazastreifen ganze Wohnviertel dem Boden gleichgemacht, 100 000 Menschen wurden obdachlos. Der Aufbau geht nur äußerst schleppend voran. Bei der 50 Tage dauernden kriegerischen Auseinandersetzung kamen zudem Hunderte Zivilisten ums Leben - ihr Tod wurde von der israelischen Armee bewusst in Kauf genommen.

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(Foto: REUTERS)

Jubeltrubel in Argentinien, 25. Mai Die Mai-Revolution jährt sich zum 205. Mal, doch die Begeisterung der Argentinier über die Ereignisse im Mai 1810 scheint noch vorhanden zu sein. Denn damals bildeten die Menschen hier die erste von der spanischen Krone unabhängige Regierung. Besonders blutig lief die Revolution zum Glück nicht ab - und auch bei der Jubelfeier explodieren nur Feuerwerkskörper über dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Buenos Aires.

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