Nie war die subjektive Lebenszufriedenheit in Ost- und Westdeutschland so hoch wie heute. Seit 1990 hat sich die Wirtschaftsleistung der neuen Länder mehr als verdoppelt. Sie liegt aber immer noch 27 Prozentpunkte unter den alten Ländern, der Aufholprozess hat sich verlangsamt. Ohne Berlin beträgt die wirtschaftliche Ost-West-Differenz sogar ein Drittel. Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit bleiben in den neuen Ländern ein Problem. "Damit ist manches besser, aber nicht alles gut", sagte am Mittwoch die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), bei der Vorstellung des Berichts zum Stand der Einheit.
Bilanz der Einheit:Beim Aufholen gebremst
Bis heute gibt es in den neuen Bundesländern keinen einzigen Dax-Konzern. Die Ostbeauftragte der Bundesregierung zieht Bilanz zum Stand der Einheit - und warnt vor einem Rückzug des Staates aus der Verantwortung.
Von Constanze von Bullion, Berlin
Lesen Sie mehr zum Thema