Ukraine:Biden sichert ukrainischem Amtskollegen US-Unterstützung zu

Ukraine: US-Präsident Joe Biden, hier bei einer Rede im Weißen Haus.

US-Präsident Joe Biden, hier bei einer Rede im Weißen Haus.

(Foto: MANDEL NGAN/AFP)

Das Weiße Haus wirft Russland nach Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine "anhaltende Aggression" im Donbass und auf der Krim vor.

US-Präsident Joe Biden hat seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selensky versichert, dass er auf die "unerschütterliche Unterstützung" Amerikas für die Souveränität des Landes zählen könne. Die beiden Präsidenten haben erstmals seit Bidens Amtsantritt miteinander telefoniert. Das Weiße Haus warf Russland in der Mitteilung zu dem Gespräch "anhaltende Aggression" im Donbass und auf der Krim vor. Biden habe Selensky darüber hinaus Unterstützung bei dessen Anstrengungen zugesagt, die Korruption zu bekämpfen und Reformen umzusetzen. Thema sei auch die Eindämmung der Corona-Pandemie gewesen.

Selensky verlieh in Kiew seiner Freude über das Gespräch Ausdruck. "Wir stehen Schulter an Schulter, wenn wir unsere Demokratien bewahren müssen", twitterte er.

Erklärungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums, wonach die USA ihre Unterstützung "im Fall einer Eskalation" in der Ostukraine zugesichert hätten, hatten am Freitag eine Warnung Moskaus vor weiteren Spannungen in der Konfliktregion nach sich gezogen.

Westliche Staaten und die Nato haben sich besorgt gezeigt angesichts jüngster russischer Truppenbewegungen. Unbestätigen Berichten zufolge verlegt die Regierung in Moskau unter anderem Panzer in die Grenzregionen und auf die Krim, die sie 2014 annektierte. Die Regierung im Moskau sprach am Donnerstag von Schritten zum Selbstschutz. Zuletzt nahm die Gewalt im Osten der Ukraine wieder zu.

Russland hatte sich die Halbinsel Krim vor sieben Jahren nach einem umstrittenen Referendum einverleibt. Die internationale Gemeinschaft sieht die Krim weiter als Teil der Ukraine. Unter anderem die EU und die USA haben wegen der Annexion Sanktionen gegen Russland verhängt.

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