Saudi-Arabien:Allein Bidens Besuch ist schon ein Sieg für den Kronprinzen

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"Wir haben nicht das Recht, euch in Amerika zu belehren. Das gilt auch umgekehrt": Kronprinz Mohammed bin Salman über das Verhältnis zu den USA. (Foto: Adem Altan/AFP)

Saudi-Arabiens eigentlicher Machthaber Mohammed bin Salman empfängt Joe Biden in äußerst komfortabler Position: Der US-Präsident kommt als Bittsteller. Doch was sind eigentlich die gemeinsamen Interessen und Werte zwischen den beiden Ländern?

Von Dunja Ramadan

Der saudische Kronprinz hat offenbar nicht vor, es seinem Besucher leicht zu machen. Wenige Tage bevor US-Präsident Joe Biden zum ersten Mal in seiner Amtszeit ins Königreich fliegt, wird ausgerechnet ein Verbündeter des russischen Präsidenten von saudischen Offiziellen in Medina empfangen: Ramsan Kadyrow, Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, berüchtigt für seine Gewaltherrschaft. Die Botschaft ist unschwer zu verstehen: Einen saudischen Kurswechsel im Umgang mit Wladimir Putin und dessen Hintersassen wird es wohl nicht geben.

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