USA:"Biden ist wie gemacht für diesen Moment"

USA: Aus Sicht von Joe Biden ist Wladimir Putin eher Straßenschläger als Staatsmann. Aber wenn es um den Frieden in Europa ging, redete er mit ihm, so wie hier im Juni 2021 in Genf.

Aus Sicht von Joe Biden ist Wladimir Putin eher Straßenschläger als Staatsmann. Aber wenn es um den Frieden in Europa ging, redete er mit ihm, so wie hier im Juni 2021 in Genf.

(Foto: Peter Klaunzer/dpa)

Joe Biden ist nicht Donald Trump, schon deshalb sind viele Europäer heilfroh, dass er gerade Präsident ist. Über einen Mann, der den Kalten Krieg nicht nur aus dem Kino kennt - und Putin schon immer für gefährlich hielt.

Von Hubert Wetzel, Washington

Der Kalte Krieg riecht muffig. Nach altem Stoff, altem Papier und alter, staubiger Elektronik - scharf und ein bisschen verbrannt. Ausstellungsstücke aus einem halben Jahrhundert sind in das kleine Cold War Museum in Warrenton, Virginia, gestopft: amerikanische und sowjetische Uniformen, Helme, Mützen, Stiefel, Rangabzeichen, Betonbrocken aus der Berliner Mauer, Stacheldrahtstücke, Fotos, Bücher, Zeitungsseiten, Propagandaplakate, Landkarten, Funkgeräte, Kopfhörer, kleiderschrankgroße Radioempfänger, Morse- und Fernschreibapparate, Spionagekameras, Flugzeugmodelle, Geigerzähler, Alarmsirenen und Broschüren, die zeigen, wie man Luftschutzräume baut, sich vor radioaktivem Niederschlag schützt oder im Bunker ein Kind entbindet. Dazu Schilder: "Halt! Staatsgrenze!" - "Bezirksverwaltung für Staatssicherheit, Karl-Marx-Stadt" - "Fallout Shelter". Wenn man zwischen all diesen Sachen Luft holt, atmet man den Geruch einer Zeit voller Angst und Gefahren ein.

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