Nahost"Die Weihnachtsbotschaft von Frieden und Versöhnung gibt es für uns nicht"

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Süßer die Kassen nie klingeln: Weihnachten ist Hochsaison für die Straßenverkäufer vor der Geburtskirche Jesu in Bethlehem. Auch wenn sie in diesem Moment kurz durchatmen können.
Süßer die Kassen nie klingeln: Weihnachten ist Hochsaison für die Straßenverkäufer vor der Geburtskirche Jesu in Bethlehem. Auch wenn sie in diesem Moment kurz durchatmen können. (Foto: Mahmoud Illean/AP)

An Weihnachten ziehen wieder Hunderttausende Touristen dorthin, wo das Fest der Liebe seinen Ursprung hat: Bethlehem. Doch die Stadt im Westjordanland ist zermürbt vom Nahostkonflikt. Ein Besuch.

Von Peter Münch, Bethlehem

Das Jahr war schwierig, es war blutig, doch Weihnachten ist nun mal das Fest des Friedens. In Bethlehem herrscht deshalb in diesen Tagen demonstrative Freudenstimmung. Die Pfadfinder proben für ihren Trommelumzug am Heiligen Abend, auf dem Krippenplatz vor der Geburtskirche Jesu ragt der 15 Meter hohe Weihnachtsbaum mit den roten Kugeln und den goldenen Rentieren in aller Pracht gen Himmel, und ringsherum brummt das Geschäft. Süßer die Kassen nie klingeln, Weihnachten ist absolute Hochsaison in der Stadt mit 40 000 Einwohnern im Westjordanland. Der ewige Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, der gerade wieder heftig eskaliert ist, soll hier zumindest auf Zeit tunlichst hinter den Kulissen verschwinden.

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