Berliner Runde:Zu matt für Wahlkampfendspurt

Von der Leyen, Gabriel, Hasselfeldt, Brüderle, Göring-Eckardt und Gysi: Drei Tage vor der Wahl hatten sie die Chance, in der Berliner Runde vor allem unentschlossene Wähler zu mobilisieren. Doch die Politiker wirkten vor allem müde.

Die Berliner Runde in der Nachlese von Antonie Rietzschel und Hannah Beitzer, Berlin

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine "wohlerzogene Runde" - so fasste Moderatorin Bettina Schausten anderthalb Stunden mit Ursula von der Leyen (CDU), Sigmar Gabriel (SPD), Gerda Hasselfeldt (CSU), Rainer Brüderle (FDP), Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Gregor Gysi (Linke) zusammen. Tatsächlich unterbrachen sich die Politiker selten bei ihren Wortbeiträgen und wenn doch, wurden sie gleich wieder von Schausten und Ulrich Deppendorf getrennt. Insgesamt zeigten alle leichte Ermüdungserscheinungen - wirklich bissig war eigentlich nur Bettina Schausten, die immer wieder nachhakte.
  • Die Themenauswahl war wenig überraschend: Familie, Mindestlohn, Pflege, Rente. In einigen Punkten herrschte überraschend viel Übereinstimmung. Für Diskussionen sorgten die Themen EU-Krise und NSA-Spähaffäre. Bei Letzterem machte vor allem die CSU-Politikern Gerda Hasselfeldt eine schlechte Figur.

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