Der Fall Lahav ShapiraWo beginnt Antisemitismus?

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Noch immer hat Lahav Shapira, hier beim Prozessauftakt am 8. April im Berliner Kriminalgericht Moabit, mit den Folgen seiner schweren Gesichtsverletzung zu kämpfen.
Noch immer hat Lahav Shapira, hier beim Prozessauftakt am 8. April im Berliner Kriminalgericht Moabit, mit den Folgen seiner schweren Gesichtsverletzung zu kämpfen. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Mustafa A. hat den jüdischen Studenten Lahav Shapira brutal zusammengeschlagen, das hat er selbst zugegeben. Im Prozess in Berlin wird nun verhandelt, warum er das getan hat. Die Antwort ist alles andere als einfach.

Von Jan Heidtmann, Berlin

Wenn an diesem Donnerstag der Prozess gegen Mustafa A. vor dem Amtsgericht Tiergarten in die zweite Runde geht, will Felix Klein wieder dabei sein. Bereits zu Prozessbeginn am vergangenen Dienstag hatte sich der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung unter die Zuhörer gemischt. „Der Fall hat in der Community hier, aber auch in Israel riesige Wellen geschlagen“, sagt Klein am Telefon. „Was den Fall so interessant macht: Die Tat ist nicht strittig, aber die Motivation.“

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