Berlin:Front gegen rechts

Solidarität mit den Betroffenen der rechtsextremen Angriffsserie Kundgebung unter dem Motto Solidari

"Den Nazis nicht das Feld überlassen": In Neukölln zeigten kürzlich mehr als tausend Menschen ihre Solidarität mit den Opfern der Anschläge.

(Foto: Christian Mang/ imago images)

Der Süden Neuköllns gilt als ein Zentrum der Neonazi-Szene in Berlin. Dutzende rechtsextreme Straftaten wurden verübt, darunter 20 Brandanschläge. Die Betroffenen wehren sich - auch gegen die Polizei.

Von Jan Heidtmann

Detlef Fendt, 68, ist Kommunist und hat nie einen Hehl daraus gemacht. Neben dem Eingang zu seinem kleinen Haus in Berlin Neukölln hängen Hammer und Sichel, das bekannte Symbol des Marxismus-Leninismus. Als der Gewerkschafter und Werkzeugmacher Fendt noch bei Mercedes arbeitete, da stand "Fendt totschlagen" an der Tür zum Werksklo. Als der Aktivist Fendt sich wieder mal neben einen Wahlkampfstand der NPD gestellt hatte, mit der Fahne der IG-Metall in der Hand und wenig später sein Auto brannte, da habe einer der ermittelnden Polizisten zu ihm gesagt: "Als stadtbekannter Kommunist brauchen Sie sich da nicht zu wundern."

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