„United4Gaza“Viele Festnahmen bei propalästinensischer Demo in Berlin

Mit Palästina-Fahnen und Schildern ziehen die Demonstranten durch die Innenstadt Berlins.
Mit Palästina-Fahnen und Schildern ziehen die Demonstranten durch die Innenstadt Berlins. (Foto: Manuel Genolet/Manuel Genolet/dpa)

Zunächst startet die Demo mit Tausenden Teilnehmern friedlich vor dem Reichstagsgebäude. Doch im Verlauf kommt es bei dem Protest gegen das israelische Vorgehen im Nahost-Konflikt zu Gewalttaten.

An einer propalästinensischen Demonstration in Berlin haben sich nach Angaben der Polizei mehr als 12 000 Menschen beteiligt. Der Aufmarsch zog vom Platz der Republik am Reichstagsgebäude Richtung Potsdamer Platz, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Die Demonstration verlief zunächst friedlich. Am Potsdamer Platz sei es dann aber später zu Gewalttätigkeiten und Straftaten gekommen. Insgesamt wurden nach Polizeiangaben etwa 50 Personen festgenommen. Dabei ging es um Körperverletzung, Sachbeschädigung, das Rufen verbotener Parolen sowie das Tragen illegaler Symbole. Fünf Menschen seien von der Polizei bei Deeskalationsversuchen verletzt worden.

Der Protestzug bewegte sich wesentlich langsamer durch Berlin als gedacht, außerdem kamen deutlich mehr Menschen als erwartet. Angemeldet waren nur 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gegen 21.30 Uhr wurde die Demonstration aufgelöst.

Unter dem Titel „United4Gaza“ forderten die Organisatoren unter anderem einen Stopp der deutschen Unterstützung für die israelische Regierung, mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen und „eine Entkriminalisierung palästinensischer Stimmen, Symbole und Proteste“.

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SZ PlusVon Kristiana Ludwig und Hubert Wetzel

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