Netanjahu in Washington:„Unsere Feinde sind eure Feinde, unser Sieg ist euer Sieg“

Lesezeit: 5 Min.

„Ein entmilitarisiertes, entradikalisiertes Gaza“: Israels Premier Benjamin Netanjahu hat in seiner Rede im Kapitol in Washington seine Kriegsziele im Gaza-Konflikt umrissen. (Foto: Kent Nishimura /Getty Images via AFP)

Vor dem Kongress verteidigt Israels Premier den Krieg im Gazastreifen und lobt Biden und Trump. Doch für Nancy Pelosi und die Angehörigen der Geiseln ist das nur „politisches Theater“.

Von Matthias Kolb

Benjamin Netanjahu verliert keine Zeit. 52 Minuten wird seine Rede vor beiden Kammern des US-Kongresses dauern, doch schon im dritten Satz warnt der israelische Premier eindringlich vor „Irans Achse des Terrors“. Immer wieder kommt er auf ein Motiv zurück: Der Staat Israel kämpfe nach dem brutalen Überfall der Hamas, die am 7. Oktober fast 1100 Israelis und 71 Ausländer ermordete, um sein Überleben, aber bekämpfe vor allem Iran, „den radikalsten und mörderischsten Feind der USA“. In Washington solle man sich von seiner Rede nur eines merken: „Unsere Feinde sind eure Feinde, unser Kampf ist euer Kampf, und unser Sieg wird euer Sieg sein.“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUSA-Reise
:Netanjahu auf heikler Mission

In Washington trifft Israels Premier US-Präsident Biden, der ihn als „Hindernis“ für eine Waffenruhe in Gaza sieht. Den Pakt mit Amerika lobt Netanjahu dennoch: aus Angst vor Iran.

Von Matthias Kolb

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: