USA-Reise:Netanjahu auf heikler Mission

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Abflug nach Amerika: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Foto: Miriam Alster/DPA)

In Washington trifft Israels Premier US-Präsident Biden, der ihn als „Hindernis“ für eine Waffenruhe in Gaza sieht. Den Pakt mit Amerika lobt Netanjahu dennoch: aus Angst vor Iran.

Von Matthias Kolb

Dass Benjamin Netanjahu gern im Mittelpunkt steht, wissen seine Anhänger und seine Gegner. Insofern kam die Nachricht von Joe Bidens Rückzug für Israels Premier zur Unzeit: Das politische Washington interessiert sich plötzlich kaum noch für seine Visite. Bevor er in Tel Aviv ins Flugzeug stieg, um den US-Präsidenten, den er seit mehr als 40 Jahren kennt, zu treffen, sagte Netanjahu über Biden: „Dies wird eine gute Gelegenheit sein, ihm für die Dinge zu danken, die er für Israel getan hat – im Krieg und während seiner langen Karriere als Senator, Vizepräsident und Präsident.“ Ursprünglich sollte das Gespräch am Dienstag stattfinden, dem Weißen Haus zufolge ist als Termin nun der Donnerstag vorgesehen.

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