Um den emeritierten Papst Benedikt XVI. ist es in den vergangenen Wochen wieder etwas stiller geworden. Noch im Januar hatte er mit seiner Stellungnahme im Münchner Missbrauchsgutachten weltweit großes Aufsehen ausgelöst. Die Gutachter hatten ihm Fehlverhalten in vier Fällen zur Last gelegt. Statt zu seiner moralischen Verantwortung zu stehen, die er qua Amt als Erzbischof von München und Freising zwischen 1977 und 1982 im Umgang mit Missbrauchstätern hatte, erging er sich auf 82 Seiten in juristischen Spitzfindigkeiten - und machte dann auch noch falsche Angaben. Diese musste er später korrigieren, ein redaktioneller Fehler eines Beraters sei schuld gewesen, hieß es.
Benedikt XVI.:Ein Schatten auf dem Lebenswerk
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Unter dem Münchner Missbrauchsgutachten hat auch der Ruf von Joseph Ratzinger gelitten.
(Foto: Daniel Karmann/dpa)Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird 95 Jahre alt. Inzwischen lebt er zurückgezogen im Kloster. Dort wolle er nur schweigen und beten, hatte er bei seinem Papst-Rücktritt angekündigt. Das hat nicht ganz geklappt.
Von Annette Zoch
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