Bello FiGo:"Yeah, ich mach' nicht den Fabrikarbeiter"

Bello FiGo: So präsentiert sich der Rapper auf seinem instagram-Account ilverobellofigo

So präsentiert sich der Rapper auf seinem instagram-Account ilverobellofigo

(Foto: Instagram @ilverobellofigo)

In Italien bringt Paul Yeboah die Rechten zur Weißglut, weil er ihre Parolen rappt und parodiert. Jungen Linken dagegen ist "Bello Figo" eine intellektuelle Referenz.

Von Oliver Meiler, Rom

Auf seiner schmalen Brust trägt Paul Yeboah ein großes Tattoo von Hello Kitty, süß und rosa. Es passt nicht zum Rest seines Auftritts. Zu den schweren Ringen an den Fingern, der fetten Goldkette am Hals, seinen sexistischen Sprüchen, zu dieser ganzen Gangsterattitüde. Oder passt es vielleicht doch? Yeboah spielt gerne mit der Verwirrung des Publikums, und das gelingt ihm auch ziemlich gut. Italien tickt aus wegen dieses jungen, schmächtigen, oft gut gelaunten Mannes. So schreiben es die Zeitungen: "Tilt", Kurzschluss. Soziologen und Politologen beschäftigen sich mit Paul Yeboahs Wirkung, sogar Philosophen. Vielleicht ist das alles übertrieben. Doch die Zeiten sind nun mal übertrieben.

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