Süddeutsche Zeitung

Belgien:Polizei verhindert offenbar Anschlag in Antwerpen

  • In Antwerpen hat offenbar ein Mann versucht, auf einer Einkaufsstraße Menschen zu überfahren.
  • Er war in einem roten Citroën unterwegs, darin sollen sich Waffen befunden haben.
  • Nach Polizeiangaben trug der Mann einen Tarnanzug und stammt aus Nordafrika.

In Antwerpen hat die Polizei einen Mann festgenommen, der offenbar mit einem Auto Menschen überfahren wollte. Er sei mit hoher Geschwindigkeit durch die Haupteinkaufsstraße "Meir" gerast, Menschen hätten zur Seite springen müssen, hieß es. Niemand sei verletzt worden.

Wie die Polizei am Donnerstag in der belgischen Stadt mitteilte, hatte der Wagen ein französisches Kennzeichen. Der Mann am Steuer trug demnach eine Tarnuniform. Nach Angaben der Polizei soll er aus Nordafrika stammen. Der französische Präsident Hollande sagte, der Mann sei französischer Staatsbürger.

Medienberichten zufolge soll er der Polizei wegen illegalen Waffenbesitzes bekannt gewesen sein. Bei dem Wagen soll es sich um einen roten Citroën gehandelt haben. Der belgische Ministerpräsident Charles Michel bedankte sich über den Kurznachrichtendienst Twitter bei den Sicherheitskräften für ihren Einsatz.

Kampfmittelräumdienst im Einsatz

Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, in dem Auto hätten sich Waffen und "illegale Stoffe" befunden. Das Fahrzeug sei aufgefallen, weil es über eine rote Ampel gefahren sei. Nach Angaben von Belga war der Kampfmittelräumdienst im Einsatz.

Am Vortag hatte in London ein Mann mit einem Wagen einen tödlichen Anschlag auf der Westminster Bridge verübt. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Geschehnissen gibt, ist derzeit noch unklar. Gestern jährten sich die Anschläge von Brüssel, bei denen vor einem Jahr 35 Menschen ums Leben gekommen waren.

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SZ.de/afp/bepe/dayk
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