Flüchtlinge an der EU-AußengrenzeGefangen in der Kälte der Nacht

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Notquartiere im Niemandsland: Migranten an der belarussischen Grenze zu Polen in der Region Grodno (Hrodna).
Notquartiere im Niemandsland: Migranten an der belarussischen Grenze zu Polen in der Region Grodno (Hrodna). (Foto: Leonid Scheglov/BelTA via REUTERS)

Vor ihnen Stacheldrahtverhau und Wasserwerfer, hinter ihnen Soldaten, die zur Warnung Schüsse in die Luft feuern: Die Geflüchteten an der belarussischen Grenze zu Polen und Litauen sind Opfer eines zynischen Machtspiels. Für sie gibt es weder Vor noch Zurück.

Von Silke Bigalke und Florian Hassel, Moskau/Belgrad

Nach dem Morgenfrost kam die Reparatur. Am Dienstag versuchten polnische Pioniere gleich in der Früh, mit Baggern ein Loch zu stopfen. Migranten hatten es tags zuvor mit Metallschneidern in die letzte Stacheldrahtbarriere geschnitten, die sie beim Grenzort Kuźnica noch von Polen - und damit von der EU - trennt. Die in sozialen Netzwerken und vom belarussischen Grenzschutz verbreiteten Videos zeigen Hunderte Migranten, die hier dem Nachtfrost von minus zwei Grad in dem Waldgebiet zwischen Belarus und Polen in kleinen Zelten und mit Lagerfeuern standgehalten hatten.

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