Belarus:Vergesst uns nicht

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Sie hat Termine bei Bundespräsident Steinmeier, bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, bei Claudia Roth. Es geht um Visafragen, um Appelle, keine Deals mit Moskau zu machen. Und keine Verhandlungen mit Lukaschenko. "Niemals", sagt Swetlana Tichanowskaja. (Foto: Brendan Smialowski/AFP)

Für Swetlana Tichanowskaja ging es schon immer um viel. Um ihr Land, ihren Mann, die Zukunft ihrer Kinder. Aber seit dem Ukraine-Krieg geht es noch um viel mehr. Darum, dass die Welt Belarus nicht vergisst. Nun bekommen sie und zwei andere Bürgerrechtlerinnen aus Belarus den Internationalen Karlspreis.

Von Frank Nienhuysen, Vilnius/Berlin

Abends wird es still, dann ist Flüsterzeit. Wenn Swetlana Tichanowskaja ihrer Tochter vor dem Schlafengehen etwas vorliest, wenn sie noch Fotos von ihrem Mann anschauen, die neben den Kinderzeichnungen an der Wand hängen. "Tschp, tschp, tschp", macht Tichanowskaja jetzt leise ihr eigens Wispern nach, wie sie ihre Köpfe zusammenstecken und sich an Badeausflüge erinnern, wann sie sich wohl wiedersehen, alle zusammen - eines Tages.

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