Beirut, 4. August 2020, 18.08 Uhr. Eine der größten nichtnuklearen Explosionen der Weltgeschichte verwüstet die libanesische Hauptstadt. Im Hafen sind 2750 Tonnen Ammoniumnitrat sowie Feuerwerkskörper in die Luft geflogen, bis zu zehn Kilometer weit zerstörte die Druckwelle alle Fenster und Vitrinen. Die Viertel der Innenstadt nahe dem Hafen sind zertrümmert. Die Bilanz ist verheerend: Es starben zwischen 190 und 210 Menschen, 6500 wurden verletzt und 300 000 verloren ihr Zuhause. Ein Jahr danach steht Libanon noch immer unter Schock.
Libanon:Nach dem Knall
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Vor einem Jahr flogen in Beirut 2750 Tonnen Ammoniumnitrat in die Luft, weite Teile der Stadt wurden verwüstet. Ein ganzes Land steht bis heute unter Schock. Sechs Menschen erzählen.
Von Philippe Pernot, München
Beirut nach der Explosion:Am Nullpunkt
Pandemie, Inflation, Regierungskrise, und dann wird im August halb Beirut durch eine Explosion zerstört. Wie hält man das aus? Die Menschen in der libanesischen Hauptstadt haben eine Antwort gefunden: Sie sind füreinander da. Besuch bei den Bewohnern eines gebeutelten Landes.
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