Behördenmentalität:Von Spitzenjuristen und falschen Hasen

Früher war der Verfassungsschutz ein Hort der Kommunistenjäger, doch die Einstellung hat sich geändert.

Von Hans Leyendecker

Die Stellenanzeige war schon etwas ungewöhnlich: Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) suchte in Kölner Zeitungen "Mitarbeiter im Nachrichtendienst für Observation". Die SZ titelte: "Agentenjagd". Die Anforderungen für diesen Job waren etwas schwammig formuliert: "Sie sind ein politisch interessierter, mobiler Mensch, der mit offenen Augen seine Umwelt wahrnimmt." Wer behauptet nicht, dass er seine Umwelt wahrnimmt? Aber wer macht das wirklich? Das sind Grundsatzfragen, die das Leben so mit sich bringt und die doch nicht wirklich viel aussagen.

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