Behörden - Weimar:Corona-Entschädigungsanträge jetzt nur noch digital

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Hände tippen auf einem Tablet. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Weimar (dpa/th) - Thüringens Landesverwaltungsamt rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Anträge auf Entschädigungen durch die Corona-Einschränkungen. Um die Bearbeitung zu beschleunigen, werden die Anträge seit Anfang Januar nur noch in digitaler Form entgegengenommen, teilte die Behörde in Weimar mit. Es gehe dabei unter anderem um Entschädigungsleistungen für Verdienstausfall bei Quarantäne, Geschäftsschließungen oder andere berufliche Einschränkungen oder für notwendige Kinderbetreuung bei Schul- und Kita-Schließungen.

Bisher seien 7000 Entschädigungsanträge abschließend bearbeitet worden und knapp sechs Millionen Euro ausgezahlt worden. Durch den derzeitigen Lockdown erhöhe sich die Zahl der Anträge wieder deutlich, so die Behörde.

Mit dem Wechsel zum Online-Verfahren werde der bürokratische Aufwand für die Arbeitgeber vereinfacht. Es seien jetzt auch Sammelanträge möglich. Erforderliche Nachweise könnten direkt hochgeladen werden. Im Januar würden zudem Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Landesverwaltungsamtes und anderer Landesbehörden bei der Antragsbearbeitung eingesetzt.

Arbeitnehmer erhalten die Entschädigung in den ersten sechs Wochen als Lohnfortzahlung direkt von ihrem Arbeitgeber. Ab der siebten Woche müssen sie selbst einen Antrag bei der Behörde stellen, um weiterhin eine Entschädigung zu erhalten. Arbeitgeber und Selbstständige können die Erstattungen selbst beantragen.

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