Behörden - Offenbach am Main:Immer noch Verzögerungen bei der Autozulassung

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach den pandemiebedingten Verzögerungen bei den Kfz-Zulassungsstellen hat sich der Betrieb in Hessen noch nicht normalisiert. Die Menschen müssen teils wochenlang warten, bis ihr Gefährt an-, um- oder abgemeldet ist, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei hessischen Behörden ergab. "Privatkunden, die einen Termin buchen wollen, haben aktuell Vorlaufzeiten von ein bis zwei Wochen", teilte etwa die Zulassungsbehörde in Offenbach mit. Vor den coronabedingten Beschränkungen hätten die Menschen spätestens nach drei Tagen einen Termin bekommen.

"Wir können nicht beliebig viele Kunden ins Gebäude lassen, wenn die Vorgaben zu den Abstandsregelungen eingehalten werden sollen. Das begrenzt die Anzahl der verfügbaren Termine", begründete die Offenbacher Behörde die längeren Wartezeiten.

Bei den Zulassungsbehörden in Darmstadt werden dagegen derzeit mehr Termine angeboten, um den coronabedingten Rückstau abzuarbeiten. Wie lange die durchschnittliche Wartezeit sei, könne nicht gesagt werden, so die Pressestelle der Stadt. Die Bearbeitung dauere jedoch mittlerweile wegen krankheits- und urlaubsbedingter Ausfälle bis zu zwei Wochen - und damit fast so lange wie zu Beginn der Pandemie.

"Bei uns warten die Bürger etwa zwei bis drei Tage auf einen Termin. Das war definitiv länger als alles runtergefahren wurde", sagte ein Pressesprecher der Stadt Kassel. Seit Anfang Juli laufe es weitgehend wieder normal.

Überhaupt keine längeren Wartezeiten meldet der Landkreis Gießen. "Die Zulassungsvorgänge wurden und werden sämtlich am Vorlagetag fertig bearbeitet und wieder ausgegeben", teilte der Kreis mit. Einen Bearbeitungsstau gebe es nicht.

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