Als Carsten Müller im Sommer 2017 seinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieb, hat er sich das alles ganz anders vorgestellt. Fünf Jahre über den Betrieb wachen, 15 Jahre über den Rückbau. Dann, wenn Isar 2 brennstofffrei ist, wollte er in Rente gehen. Das war die Rechnung, alles präzise kalkuliert. Müller hatte seinen Lebensplan dem Kurs angepasst, den die Politik seinem Kraftwerk verordnet hat. Und jetzt? Wirft die Politik den Plan dieses Mannes über den Haufen.
Streckbetrieb:Das Phantom von Isar 2
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"Wir sind nach wie vor von der Kerntechnik überzeugt": Carsten Müller, Standortleiter des AKW Isar 2.
(Foto: Sebastian Beck)Carsten Müller leitet das letzte noch laufende bayerische AKW. Doch wer ist der Mann, an den nur sehr schwer ranzukommen ist?
Von Andreas Glas
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