SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Datenethikkommission der Bundesregierung nimmt Arbeit auf

Bundesjustizministerin Katarina Barley soll SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl werden.

(Foto: dpa)

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Von Philipp Saul

Der Tag kompakt

Katarina Barley soll SPD-Spitzenkandidatin bei Europawahl werden. Mit einem Wechsel nach Brüssel müsste die Justizministerin ihr Amt in Berlin aufgeben. Martin Schulz, der die SPD bei der vergangenen Europawahl angeführt hatte, lobt Barley als "überzeugte und überzeugende Europäerin". Zur Meldung von Mike Szymanski. Die SPD hat sich noch nicht aufgegeben, kommentiert der Autor.

Audi zahlt im Abgasskandal 800 Millionen Euro Bußgeld. Das Unternehmen akzeptiert damit einen von der Staatsanwaltschaft München II ausgestellten Bußgeldbescheid, teilt der Mutterkonzern VW mit. Damit endet das Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen das Unternehmen. Gegen für den Diesel-Skandal verantwortliche Personen wird aber weiter ermittelt. Zur Nachricht. Derweil gibt es heftige Vorwürfe gegen den langjährigen Audi-Chef Rupert Stadler, schreibt Klaus Ott.

Seehofers Wahlanalyse schützt ihn selbst. Eigene Fehler? Vielleicht in Stil und Tonfall. Rücktritt? Kann sein, kann nicht sein: Nach dem Wahldebakel der CSU in Bayern präsentiert sich Parteichef Seehofer so, als sei nichts gewesen, schreibt Stefan Braun.

Türkischer Behördenvertreter spricht von Beweisen für Tötung Khashoggis. Die türkische Polizei soll im Konsulat in Istanbul "gewisse Beweise" dafür gefunden haben, dass der Journalist Khashoggi dort starb. Staatspräsident Erdoğan hatte zuvor schon von möglichen Spuren "giftiger Substanzen" gesprochen. Zum Text

Identität des Geiselnehmers vom Kölner Hauptbahnhof steht fest. Es handelt es sich um den 55-jährigen Syrer, dessen Duldungspapiere am Tatort gefunden worden waren. Bei dem Polizeieinsatz war er schwer verletzt worden. Er liegt im Koma, befindet sich aber außer Lebensgefahr, schreibt Jana Stegemann.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

München, die grüne Weltstadt. Vorbei an Freiburg und Berlin-Kreuzberg: Nach der Wahl in Bayern liegt in München plötzlich der grünste Fleck der Republik. Wie wurde das möglich? Eine Spurensuche im grünsten Stimmbezirk

Warum Seehofer zurücktreten sollte. Rücktritte tun weh, aber sie haben auch etwas Gutes: Sie verkörpern in einer Demokratie Anstand und Einsicht. Deshalb sollte der CSU-Chef seinen Hut nehmen, kommentiert Stefan Braun.

Fünfter sein. In Berlin und München betrachtet die SPD den Totalschaden, der ihren Namen trägt. In dieser Partei geht es nicht mehr um Verluste - sondern um die Frage: Wozu braucht man sie noch? Zum Text von Lisa Schnell und Mike Szymanski

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Sollte Seehofer gehen? Ja, auf Landes- und Bundesebene, findet Cpt. Peper. "Wir mussten lange genug zusehen, wie er Landes- und Bundesregierung erheblichen Schaden zugefügt hat." Tomas Muller zufolge solle sich Seehofer "entweder friedlich auf die Sacharbeit konzentrieren oder gehen - aber dieses ständige Rumoren schadet diesem Land". Clabi hält Seehofer im Kabinett für unentbehrlich: "Auch wenn er sich in der Causa Maaßen sicherlich nicht geschickt angestellt hat. Er hat den Mut, unbequeme Wahrheiten aus- und anzusprechen." Es sei "an der Zeit, dass Merkel Gegenwind aus der eigenen Schwesterpartei zu spüren bekommt" und Seehofer könne "dazu beitragen, der AfD das Wasser abzugraben und einem weiteren Rechtsruck entgegenzuwirken". Diskutieren Sie mit uns.

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