Balkan:Nur nicht von Entscheidung sprechen

Albanians wave flags from a car   on Nov

Albanien strebt seit Langem in die EU, doch bisher hatten mehrere Mitgliedstaaten gravierende Bedenken: Albaner mit EU-Flaggen in Tirana.

(Foto: GENT SHKULLAKU/Getty)

Die Balkanstaaten Albanien und Mazedonien können 2019 mit EU-Beitrittsverhandlungen beginnen. Doch in Brüssel formuliert man das nur ganz vorsichtig.

Von Daniel Brössler

Als nach stundenlangen Verhandlungen der Vertreter Tschechiens vor die Tür trat, war die Sache eigentlich schon verloren. Jedenfalls glaubte er das. Man habe sich nicht einigen können im Streit über die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Mazedonien, sagte der Europa-Staatssekretär aus Prag, Aleš Chmelař. Nun müssten wohl die Staats-und Regierungschefs übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt ergriff im Saal noch einmal der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn das Wort. Das könne doch wohl nicht wahr sein, empörte er sich, dass man hier keine Einigung finde und damit gleich zwei Regierungen destabilisiere.

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