Balkan:Belgrads Quadratur des Kreises

Serbien will in die EU. Die Anerkennung Kosovos geht dem Land aber offenbar zu weit.

Von Florian Hassel, Warschau

Es sollen Resultate sein, die Serbien endlich auf den Weg nach Europa bringen. Mehrere Verhandlungstage rangen Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vučić und sein Kollege Isa Mustafa aus Kosovo unter Mitwirkung von EU-Außenkommissarin Federica Mogherini, um am Montag in Brüssel endlich konkrete Einigungen zu präsentieren: Zur Selbstverwaltung der Serben in Kosovo oder über Zusammenarbeit bei Energieversorgung und Telefonleitungen. Solche Einigungen sind überfällig. Schließlich ist es mehr als zwei Jahre her, dass die ehemaligen Kriegsgegner Serbien und Kosovo im März 2013 ankündigten, sich im Alltagsleben näherkommen zu wollen. Belgrad erfüllte damit eine Forderung der Europäischen Union, die Vorbedingung für eine Beitrittskandidatur Serbiens ist. Im Juni 2013 dann willigten die EU-Staats- und Regierungschefs ein, mit Serbien Verhandlungen zu eröffnen - beginnend mit den Themen Justiz und Rechtsstaatlichkeit.

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