Diplomatie:Baerbocks neuer Ton

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Offen Worte: die Außenministerin Annalena Baerbock im Juli bei einer Pressekonferenz mit ihrem türkischen Kollegen Mevlüt Çavuşoğlu. (Foto: Umit Bektas/Reuters)

In der deutschen Diplomatie gibt die grüne Außenministerin eine konfrontative Linie vor. Das kommt nicht überall gut an, etwa in Istanbul oder Peking. Sind klare Ansagen im internationalen Geschäft immer zielführend?

Von Paul-Anton Krüger, Berlin

Aus ihrem Verständnis von Diplomatie macht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kein Geheimnis. "Plattitüden auszutauschen ist keine verantwortungsvolle Außenpolitik", sagte die Grünen-Politikerin vergangene Woche in Istanbul in einer Pressekonferenz mit ihrem türkischen Kollegen Mevlüt Çavuşoğlu. Es war maßgeblich dieser Auftritt, der zusammen mit einer Aussage zu Taiwan und ihrer Warnung vor "Volksaufständen", sollte Russland kein Gas mehr liefern, eine Reihe von Fragen aufwirft.

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