Baden-WürttembergStadt ordnet Abriss einer Moschee an

Im Streit um den Bau einer Moschee im württembergischen Leinfelden-Echterdingen hat der Gemeinderat der Stadt entschieden, dass der muslimische Verein das fast fertig gebaute Gebäude wieder abreißen muss – und zwar auf eigene Kosten. Das habe der Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Der Verband der Islamischen Kulturzentren mit Sitz in Köln teilte mit, dass ein Abriss der Moschee nicht in Betracht kommen dürfe. „Eine solche Forderung kann und wird unser Ortsverein nach eigenem Bekunden nicht umsetzen“, teilte ein Sprecher mit. Die Stadt hatte dem Verein ein Erbbaurecht zum Bau einer Moschee auf dem städtischen Grundstück eingeräumt. Als der Verein die Moschee nicht fristgerecht binnen vier Jahren fertiggestellt hatte, forderte sie das Erbbaurecht, wie vertraglich vereinbart, zurück und bekam im juristischen Streit 2024 vor dem Bundesgerichtshof Recht.

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