Baden-Württemberg:„Gehört werden heißt nicht erhört werden“

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist viel unterwegs, hier besucht er einen Bauernhof. Wie ernst aber nimmt er die Wünsche der Bürger? (Foto: Christoph Schmidt/picture alliance/dpa)

Winfried Kretschmann gilt als Vorreiter einer Politik, die auf Bürgerbeteiligung setzt. Doch die Praxis sieht oft anders aus, seine Landesregierung wischt die Wünsche der Menschen oft beiseite.

Von Max Ferstl, Stuttgart

Der Erfolg des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) wäre ohne zwei Frauen nicht denkbar gewesen: die Philosophin Hannah Arendt, die ihm während seiner Studentenzeit den Weg aus kommunistischen Verirrungen wies – und zum Dank in vielen Kretschmann-Reden Erwähnung findet. Und die nicht ganz so berühmte, aber von ihm nicht minder verehrte Gisela Erler, von 2011 bis 2021 Baden-Württembergs Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Erler gilt als die Erfinderin der „Politik des Gehörtwerdens“ – ein Politikansatz, der verhindern soll, dass die Landesregierung den Kontakt zur Bevölkerung verliert.

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