Süddeutsche Zeitung

Ausschreitungen bei Legida-Demo:Legida-Demo mündet in Gewalt

Rechtsextreme werfen in Leipzig Steine und Flaschen auf Polizisten. Auch die Gegendemo bleibt nicht friedlich.

Bei der wöchentlichen Demonstration des fremdenfeindlichen Bündnisses Legida in Leipzig ist es am Montagabend zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Dabei wurden zwei Polizisten verletzt. Teils vermummte und offensichtlich gewaltbereite Vertreter "einer Fußball-Klientel" hätten sich an die Spitze des Aufzugs gesetzt, dann seien Flaschen auf Polizisten und Streifenwagen geschleudert worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die Polizei schritt mit Reizgas und Schlagstöcken ein. Die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig verfügte die Auflösung der Veranstaltung. Nach Schätzungen nahmen an dem Legida-Marsch etwa 500 Menschen teil, denen etwa 1000 Gegendemonstranten gegenüberstanden.

Auch der Gegenprotest blieb laut Polizei nicht friedlich. Teilnehmer warfen demnach Absperrungen auf die Straße, ließen sich zu einer Sitzblockade nieder und leisteten Widerstand gegen Beamte. Die Polizei setzte gegen sie auch einen Wasserwerfer ein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2648342
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/cmy
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.