Aung San Suu Kyi:Neue Anklage in Myanmar

In Myanmar hat die Justiz eine weitere Anklage gegen die vor einem Jahr aus dem Amt geputschte Regierungschefin Aung San Suu Kyi erhoben. Dabei gehe es um Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit einer Spende von 550 000 Dollar an die nach ihrer Mutter benannte Stiftung, berichtete das von der Militärjunta kontrollierte Staatsfernsehen am Freitag. Die Friedensnobelpreisträgerin sieht sich mit mehr als einem Dutzend Anklagen konfrontiert. Suu Kyi war zuvor bereits wegen verschiedener Beschuldigungen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Militär hatte im Februar 2021 geputscht. Die Generäle begründen den Umsturz mit angeblichem Wahlbetrug bei der Wahl im November 2020, die Suu Kyi klar gewonnen hatte. Beweise legten sie keine vor.

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