AufnahmeprogrammKeine Flüge mehr für gefährdete Afghanen

Vor dem Amtsantritt der neuen Bundesregierung werden keine weiteren Flüge für gefährdete Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland mehr organisiert. Das erfuhr der Evangelische Pressedienst am Mittwoch aus Kreisen der Bundesregierung. Demnach war ein am 16. April in Leipzig gelandeter Charterflug der vorerst letzte, der geplant und ausgeführt wurde. Pläne für weitere Flüge gebe es nicht und habe es auch zuletzt nicht gegeben, hieß es weiter. Wie künftig mit der Angelegenheit verfahren werde, sei Sache der neuen Regierung. Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), hatte angekündigt, dass der neue Bundesinnenminister bereits getroffene Aufnahmezusagen für gefährdete Afghaninnen und Afghanen einzeln begutachten werde – und auch prüfen, inwieweit solche Zusagen auch wieder zurückgenommen werden könnten.

© SZ/epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: