Aufarbeitung von MissbrauchDifferenzen bei der EKD

Die Missbrauchsaufarbeitung in der evangelischen Kirche ist erneut ins Stocken geraten. Der bisherige Sprecher des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt, Detlef Zander, hat sein Sprecheramt niedergelegt. Das sagte er am Mittwoch im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst. Er bleibe aber im Gremium aktiv. Zander sprach von Spannungen innerhalb des Gremiums angesichts der Frage, wie Aufarbeitung konkret auszusehen habe. Er werde als Betroffener als unbequem und schwierig dargestellt, weil er Probleme offen anspreche. So gebe es beispielsweise in Niedersachsen noch keine funktionierende Aufarbeitungskommission. Zander widersprach auch der Darstellung der EKD, er habe sein Amt im Rahmen einer Neustrukturierung des Beteiligungsforum niedergelegt. Eine EKD-Sprecherin teilte auf SZ-Anfrage mit, die EKD respektiere die internen Prozesse und Entscheidungen der Gruppe der betroffenen Personen. Das Beteiligungsforum existiert seit 2022. Es wurde gegründet, nachdem die EKD das Vorgängergremium mit dem Verweis auf interne Spannungen einseitig aufgelöst hatte.

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