Polen steht kommenden Sonntag vor einer Richtungswahl. Mit dem Warschauer Bürgermeister Rafał Trzaskowski, einem EU-freundlichen Kandidaten der Bürgerplattform PO, könnte das Land Reformen für eine unabhängige Justiz umsetzen – und auch die Zusammenarbeit in der EU würde wohl einfacher sein.
Oder wählen sie Karol Nawrocki, der offiziell parteilos ist, aber für die rechtsnationale PiS-Partei antritt. Er hatte Verbindungen in die Hooligan-Szene und steht auch sonst sehr weit rechts.
Es gehe in Polen wieder mal um alles, sagt die Polen-Korrespondentin der SZ Viktoria Großmann. Es sei eine Richtungswahl, die nicht nur Polen, sondern auch die EU in den kommenden Jahren prägen werde.
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Moderation, Redaktion: Johannes Korsche
Redaktion: Lars Langenau, Clara Dzemla
Produktion: Imanuel Pedersen