Süddeutsche Zeitung

Attentat im Irak:Selbstmordanschlag auf Moschee

In einer sunnitischen Moschee im Zentrum Bagdads hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und mindestens 28 Menschen mit in den Tod gerissen. Unter den Opfern soll auch ein Parlamentsabgeordneter sein.

Bei einem Anschlag in einer sunnitischen Moschee in Bagdad sind am Sonntagabend mindestens 28 Menschen getötet worden.

Mindestens 37 weitere Gläubige wurden verletzt, wie ein Vertreter des irakischen Innenministeriums mitteilte. Unter den Todesopfern war Behördenangaben zufolge auch ein Parlamentsabgeordneter sowie ältere Männer und Kinder.

Der Attentäter drang den Angaben zufolge am Abend in die Umm-al-Qura-Moschee im westlich gelegenen Viertel al-Ghasalijah ein und sprengte sich inmitten der Gläubigen in die Luft.

Der Attentäter sei als Bettler verkleidet und unter dem Vorwand, er sei verletzt, kurz vor dem Ende der Abendgebete in die Moschee gegangen, wo er sich in Luft sprengte, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Umm-al-Qura-Moschee ist das größte sunnitische Gotteshaus und Hauptquartier für die religiöse Stiftung, welche die sunnitischen Stätten in Bagdad unterhält. Der ihr vorstehende Imam ist bekannt für seine Predigten gegen extremistische Gewalt.

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dapd/AFP/cag
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