Attentat auf John F. Kennedy:Tod in Dallas

Seine Berater hatten ihn vor der Reise gewarnt. Trotzdem fliegt John F. Kennedy am 22. November 1963 ins erzkonservative Dallas. Während der Stadtrundfahrt in einer offenen Limousine treffen drei Schüsse den 46-jährigen US-Präsidenten. Sein Tod schockiert die Welt. Kennedys letzter Tag in Bildern.

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US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Kennedys Berater hatten den Präsidenten vor dem Wahlkampfauftritt im erzkonservativen Dallas gewarnt. Er fuhr trotzdem. Sein letzter Tag in Bildern.

Ankunft auf feindlichem Boden: Am 22. November 1963 landet US-Präsident John F. Kennedy zusammen mit seiner Frau Jacqueline im texanischen Dallas. Es ist Wahlkampf, und das erzkonservative Texas ist ein schwieriges Pflaster für den demokratischen Präsidenten, von dem sich unter anderem die Afroamerikaner Gesetze zur Gleichberechtigung erhoffen.

US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Vor der Ankunft in Dallas frühstücken die Kennedys noch im Gebäude der Handelskammer von Fort Worth. Von dort aus bringt sie die Präsidentenmaschine in das nur 50 Kilometer entfernte Dallas.

Kennedys Frau Jackie, die ihren Mann sonst nicht auf Wahlkampfreisen begleitet, ist nach Texas mitgereist. Wohl auch ihretwegen fiel Kennedys Empfang in Dallas weniger kühl aus als erwartet.

US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Am Love Field Airport in Dallas besteigt Kennedy die Präsidentenlimousine, einen Lincoln Continental mit offenem Dach. Die Wagenkolonne setzt sich in Bewegung. Das Ziel ist der Dallas Business and Trade Mart im Stadtzentrum, etwa 30 Autominuten entfernt. Begeisterte Menschen säumen die Straßen, als die Wagenkolonne des Präsidenten die Stadt durchquert.

John F. Kennedy während seines Besuchs in Dallas - wenige Minuten später fallen die tödlichen Schüsse.

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Die Menschen am Straßenrand winken freundlich, als die Limousine mit den Kennedys, dem Gouverneurspaar Connally und einem Sicherheitsbeamten vorüberfährt. Wenige Minuten nach der Aufnahme dieses Fotos fallen die Schüsse.

President John F. Kennedy exhibit in Roscoe, Illinois, USA

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Eine Ausstellung in Roscoe, Illinois, simuliert mit den Originalfahrzeugen den möglicherweise letzten Augenblick im Leben des Präsidenten als die Wagenkolonne die Dealey Plaza in Dallas passiert.

US-Präsident John F. Kennedy vor 50 Jahren ermordet

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Als die Kolonne gegen 12:30 Uhr die Dealey Plaza erreicht, feuert jemand drei Schüsse auf die Insassen der Präsidentenlimousine ab. Der Präsident wird am Hals und in den Kopf getroffen, Gouverneur Connally erleidet ebenfalls Schusswunden. Jackie Kennedy versucht, aus dem Wagen zu klettern, wird aber von dem Sicherheitsbeamten Clinton J. Hill (hinter dem Wagen) daran gehindert. Hill wirft sich kurz darauf auf den Präsidenten und seine Frau, um sie zu schützen - zu spät für John F. Kennedy.

Kennedy Attentat Jahrestag

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Die Schüsse, das ist schnell klar, kamen aus einem Fenster im fünften Stockwerk des Lagerhauses eines Schulbuchverlages in der Elm Street (im Bild). Minuten nach dem Anschlag durchsuchen 30 Polizisten das Lagerhaus. Dabei treffen sie auf einen jungen Mann, der kurz darauf verschwindet ...

US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Im vierten Stock des Lagerhauses finden Polizisten ein italienisches Gewehr vom Typ Carcano 38 mit japanischem Zielfernrohr. Im fünften Stock, direkt am Fenster, finden sie außerdem drei Patronenhülsen. Der offiziellen Attentatsversion zufolge ist dieses Gewehr die Tatwaffe.

Das Gewehr ist heute im Sixth Floor Museum in eben jenem Lagerhaus zu besichtigen, von dem aus Kennedy erschossen worden sein soll.

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Der verschwundene junge Mann aus dem Lagerhaus heißt Lee Harvey Oswald. Ein Verwaltungsangestellter des Schulbuchverlags hat ihn erkannt. Etwa eine Stunde nach dem Attentat findet die Polizei Oswald, der auf der Flucht Augenzeugenberichten zufolge einen Polizisten erschossen hat, in einem Kino. Die Beamten nehmen ihn unter dem Verdacht fest, den US-Präsidenten erschossen zu haben. Oswald streitet die Tat ab. Das Bild zeigt den 24-jährigen Verdächtigen bei einer Pressekonferenz kurz nach seiner Verhaftung.

Am 24. November, zwei Tage später, soll Oswald aus dem städtischen Gefängnis in das Bezirksgefängnis von Dallas überführt werden. Dieser kurze Kontakt mit der Öffentlichkeit endet für Oswald tödlich: Ein Nachtclubbesitzer namens Jack Ruby erschießt den Verdächtigen vor laufenden Kameras.

In den zwei Tagen seiner Haft hat Oswald kein Geständnis abgelegt. Ob er wirklich der Täter war, ist bis heute umstritten - genau wie die Motive seines Mörders.

US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Gegen 13 Uhr wird John F. Kennedy nach zwei hoffnungslosen Notoperationen für tot erklärt. Sein Leichnam wird an Bord der Air Force One gebracht. Dort legt Lyndon B. Johnson, der bisherige Vizepräsident, in Anwesenheit mehrerer Zeugen - darunter auch Jackie Kennedy - den Amtseid als 36. US-Präsident ab. Seit dem Attentat sind gerade einmal zwei Stunden vergangen.

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23. November: Der Sarg Kennedys liegt aufgebahrt im Ostflügel des Weißen Hauses. Soldaten der Ehrengarde bewachen den Leichnam des Präsidenten.

US President John F. Kennedy 50th assassination anniversary

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Am Sonntag nach dem Attentat, am 24. November, wird Kennedys Leichnam im Kapitol aufgebahrt. Das Bild zeigt die trauernde Kennedy-Familie beim Verlassen des Kapitols.

Vorn: Jackie Kennedy mit den Kindern Caroline und John Fitzgerald Jr., hinten: Patricia Kennedy Lawford, die Schwester des Präsidenten, und Robert "Bobby" Kennedy.

US KENNEDY ANNIVERSARY

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Die Beisetzung John F. Kennedys findet am 25. November in Washington statt. Die Prozession nimmt ihren Anfang an der nördlichen Seite des Weißen Hauses und endet an der St. Matthew's Cathedral.

File handout image shows pallbearers carrying the casket of  former U.S. President Kennedy at Arlington National Cemetery

Quelle: Reuters

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Gesandte aus mehr als 90 Ländern kommen auf den Arlington National Cemetery, um dem Staatsbegräbnis von John F. Kennedy beizuwohnen.

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Quelle: AFP

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Darunter Bundespräsident Heinrich Lübke (li.), Frankreichs Präsident Charles de Gaulle, Bundeskanzler Ludwig Erhard, der äthiopische Kaiser Haile Selassie und der belgische König Baudouin (re.). Auf dem Bild nimmt die Ehrengarde das Sternenbanner von Kennedys Sarg.

© Süddeutsche.de/ipfa/mikö
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