Atomwaffenkonflikt:Nordkorea offenbar zu Gesprächen mit den USA bereit

A float with giant figures of North Korean leader Kim Jong Un and U.S President Donald Trump is seen during preparations for the carnival parade in Nice

Auf dem Karnevalsumzug in Nizza bekommen Donald Trump und "Rocket Man" Kim Jong-un ihr Fett weg.

(Foto: REUTERS)
  • Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich der Streit zwischen Nordkorea und den USA deutlich verschärft.
  • Nach Informationen der südkoreanischen Regierung soll Nordkorea nun allerdings zu Gesprächen mit den USA bereit sein.
  • Das Land habe die Absicht bekräftigt, "einen Dialog mit den USA zu halten", heißt es aus dem südkoreanischen Präsidialamt.

Nordkorea ist nach Angaben der südkoreanischen Regierung bereit, mit den USA zu sprechen. Das habe der nordkoreanische General Kim Yong Chol bei einem Treffen mit Südkoreas Präsidenten Moon Jae In am Sonntag bekundet, berichtet die südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Präsidialamt in Seoul.

Beide hatten sich vor der Schlussfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang zu einem einstündigen Gespräch getroffen. Südkoreas Präsident habe dabei betont, dass der Dialog zwischen Nordkorea und den USA "zu einem frühen Zeitpunkt" abgehalten werden müsse, um die innerkoreanischen Beziehungen zu verbessern. Das sei auch Voraussetzung, um den Atomkonflikt zwischen Nordkorea und den USA zu lösen.

"Die nordkoreanische Delegation stimmte ebenfalls zu, dass sich die Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA entlang den Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea entwickeln müssen", sagte ein Sprecher des Präsidialamtes. Nordkorea habe die Absicht bekräftigt, "einen Dialog mit den USA zu halten."

USA und Nordkorea provozieren sich seit Jahren

Seit dem Amtsanstritt von Donald Trump hat sich der Streit zwischen den USA und Nordkorea verschärft. Beide Länder provozieren sich gegenseitig und drohen unverholen mit Militärschlägen. Regelmäßig führt Nordkorea Atomwaffentests durch, um die Nachbarländer und die USA einzuschüchtern. Trump hatte Kim Jong-un mit "vollständiger Zerstörung" gedroht und Anfang des Jahres getwittert: "Mein Atomwaffenknopf ist viel größer und mächtiger als seiner."

Nordkorea hielt im Februar demonstrantiv eine Militärparade ab und präsentierte eine Langstreckenrakete, die auch die USA bedrohen soll. Erst Ende vergangener Woche verhängten die USA neue Sanktionen gegen Nordkorea. Allerdings hatte Trump im Januar gesagt, dass er "immer an Gespräche glaube" und bereit sei, mit Kim zu reden.

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