Atomstreit:Nordkorea weist USA ab

Nordkorea hat die von den USA als "Geste des guten Willens" bezeichnete Verschiebung eines jährlichen Manövers mit Südkorea brüsk zurückgewiesen. Der ranghohe Funktionär Kim Yong-chol sagte in einer am Dienstag von staatlichen nordkoreanischen Medien verbreiteten Erklärung, wenn Washington wirklich die Wiederaufnahme von Atomgesprächen wolle, müsse es diese Militärübungen ein für alle mal einstellen und seine feindselige Haltung gegen Pjöngjang ändern.

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte die Verschiebung des Luftwaffenmanövers "Vigilant Ace" am Sonntag bekanntgegeben und als Geste des guten Willens an Nordkorea bezeichnet. Auch in Verhandlungen mit dem verbündeten Südkorea kamen die USA nicht weiter. Esper hatte einen höheren finanziellen Beitrag Seouls zu den Stationierungskosten der 28 500 US-Soldaten in Südkorea gefordert. Unterhändler brachen die Gespräche darüber am Dienstag nach nicht einmal zwei Stunden ab.

© SZ vom 20.11.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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