Süddeutsche Zeitung

Atomstreit mit Iran:Ahmadinedschad spricht von "Tamtam des Westens"

Unmittelbar vor Beginn der entscheidenden Beratungen des Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde über das iranische Atomprogramm hat Teheran seine harte Linie bekräftigt.

Präsident Mahmud Ahmadinedschad sagte, sein Land lasse sich nicht "einschüchtern". Sollte die internationale Gemeinschaft "Druck auf uns ausüben wollen, werden wir unsere Entscheidungen und unser Verhalten überdenken", zitierte die Nachrichtenagentur Irna Ahmadinedschad.

Die Atomegenatur (IAEA) solle Irans Recht auf ein eigenes Nuklearprogramm "akzeptieren". Ahmadinedschad sagte:"Das politische Tamtam des Westens wird nicht den geringsten Einfluss auf unsere Entscheidung haben."

Am Montag nimmt der IAEA-Gouverneursrat in Wien seine entscheidenden Beratungen darüber auf, ob der Dauerstreit um das iranische Atomprogramm endgültig vor den UN-Sicherheitsrat gebracht wird.

Die Gespräche zwischen dem iranischen Atomunterhändler Ali Laridschani mit Vertretern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens waren am Freitag in Wien ohne Ergebnis geblieben.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.644858
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
AFP
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.