Süddeutsche Zeitung

Atommüll:Rätseln über den Castor-Transport

Die Bundespolizei rechnet frühestens für Montag mit dem erwarteten Castor-Transport in Deutschland. Am Sonntag werde nicht mehr mit dem Einlaufen des Schiffes gerechnet, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Das sei auch abhängig von den Wetterverhältnissen. Zum aktuellen Aufenthaltsort des Schiffes machte die Polizei aus einsatztaktischen Gründen keine Angaben. Die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) wies Gerüchte eines Maschinenschadens des Transportschiffs zurück. Das Schiff sei völlig normal und plangemäß unterwegs, sagte ein Sprecher. Zuvor hatte das Bündnis Castor-stoppen sich verwundert darüber geäußert, dass das Schiff noch nicht angekommen sei und stellte mehrere Thesen auf: Möglicherweise sei es zum Maschinenschaden gekommen, das Schiff sei angesichts der Corona-Pandemie umgekehrt oder die Polizei spiele auf Zeit, um während des Teil-Lockdowns das Demonstrieren zu erschweren.

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SZ vom 02.11.2020 / dpa
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