Atom-Castoren bleiben zwei weitere Jahre in dem nicht ausreichend gegen Terrorangriffe getesteten Zwischenlager auf dem Gelände des Kernkraftwerks Brunsbüttel. Die Atomaufsicht in Kiel begründete am Mittwoch die Verlängerung dieser Ausnahme-Anordnung damit, dass dies die sicherste Lösung sei. Im Standortzwischenlager befinden sich 20 Castor-Behälter mit 965 hochradioaktiven Brennelementen, die alle aus dem Betrieb des Kernkraftwerks Brunsbüttel () stammen. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hatte im Juni 2013 die Zulassung des atomaren Zwischenlagers Brunsbüttel kassiert. Es sei nicht hinreichend gegen terroristische Angriffe geprüft worden. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte 2015 die Entscheidung. "Das Zwischenlager hat keine Genehmigung, aber wir können die Castor-Behälter ja auch nicht einfach irgendwohin stellen", sagte Umweltminister Robert Habeck (Grüne). Der Betreiber Vattenfall solle eine Lösung suchen.
AtommüllLagern ohne Genehmigung

Atom-Castoren bleiben zwei weitere Jahre auf dem Gelände des Kraftwerks Brunsbüttel - trotz offener Sicherheitsfragen.