Es geht voran am Schacht Konrad, mittlerweile ist es unübersehbar. Tonnenschwere Teile für den neuen Förderturm stehen auf dem Gelände, eine riesige Halle ist in Bau. Und das Wesentliche ist hier, keine 20 Kilometer nördlich von Salzgitter, für die Augen unsichtbar. Mehr als 800 Meter unter der Erde wird ein ehemaliges Erzbergwerk zum Endlager für Atommüll ausgebaut. Es gibt da inzwischen Stollen unter Tage, die sehen aus wie ein gut gekehrter Neubaukeller. Fragt sich nur, wann hier wirklich Container mit Atommüll landen. Es gibt da nämlich ein Problem.
Atomkraft:Endlager ohne Atommüll
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In wenigen Jahren wird das erste Atommüll-Endlager Deutschlands fertig. Doch ständig neue Grundwasser-Auflagen machen es derzeit unmöglich, es zu nutzen. Die Folgen könnten gravierend sein.
Von Michael Bauchmüller, Salzgitter/Berlin

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