Ausstieg aus der Atomkraft:Als wir einmal reich waren

Lesezeit: 8 min

In Neckarwestheim ist der Kühlturm eher flach und breit als hoch. "Hexenkessel" nennen ihn manche hier. (Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/Imago)

Die Neckarwestheimer haben lange mit und von ihrem Atomkraftwerk gelebt. So gut, dass sie sich ein Schloss gekauft haben. Und jetzt? Bleibt ihnen bald nur noch der Müll.

Von Max Ferstl, Neckarwestheim

Wenn Uwe Mundt morgens im Bett liegt, kann er hören, dass ein Atomkraftwerk verschwindet. Dieses Bohren und Hämmern - schrecklich. "Zerstörungsgeräusche", sagt er, und jedes einzelne tut ihm weh. Denn wenn sie bohren und hämmern, dann weiß er, dass sie wieder irgendeine Tür, eine Maschine, ein Gebäude zerlegt haben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusArchäologie vs. Raubgräber
:Als gäbe es kein Gestern

Wo einst der römische Limes lief, buddeln die Menschen jetzt alles Mögliche aus der Erde: Münzen, Bronzefiguren, das Treibgut der Geschichte. Wenn Werner Somplatzki Jagd macht auf die Sondengänger, findet er meist nur noch Fußspuren.

Von Elisa Schwarz (Text) und Alessandra Schellnegger (Fotos)

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: