Wenn Uwe Mundt morgens im Bett liegt, kann er hören, dass ein Atomkraftwerk verschwindet. Dieses Bohren und Hämmern - schrecklich. "Zerstörungsgeräusche", sagt er, und jedes einzelne tut ihm weh. Denn wenn sie bohren und hämmern, dann weiß er, dass sie wieder irgendeine Tür, eine Maschine, ein Gebäude zerlegt haben.
Ausstieg aus der Atomkraft:Als wir einmal reich waren
Lesezeit: 8 min
In Neckarwestheim ist der Kühlturm eher flach und breit als hoch. "Hexenkessel" nennen ihn manche hier.
(Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/Imago)Die Neckarwestheimer haben lange mit und von ihrem Atomkraftwerk gelebt. So gut, dass sie sich ein Schloss gekauft haben. Und jetzt? Bleibt ihnen bald nur noch der Müll.
Von Max Ferstl, Neckarwestheim
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Aussteiger
Einmal Erleuchtung und zurück
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel