Atomausstieg:Am Ende steht: Nein danke!

Atomausstieg: Castor-Protest: Über Jahre versuchten Demonstranten immer wieder, den Transport von deutschem Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitung ins atomare Zwischenlager in Gorleben zu verhindern.

Castor-Protest: Über Jahre versuchten Demonstranten immer wieder, den Transport von deutschem Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitung ins atomare Zwischenlager in Gorleben zu verhindern.

(Foto: Christian Charisius /DPA)

Diesen Samstag sollen die letzten drei AKWs für immer ihren Dienst einstellen. Es ist der Schlusspunkt in einem bemerkenswerten Kapitel deutscher Geschichte.

Von Michael Bauchmüller

Die ganze Geschichte beginnt in einem ehemaligen Bierkeller in Haigerloch, nicht weit von der Schwäbischen Alb. Im Zweiten Weltkrieg quartiert sich hier der "Uranverein" um den Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg ein, man will spaltbares Material gewinnen. Letztlich ist das, auch wenn das die Forscher später bestreiten, die Vorarbeit für eine Atombombe, aber weit kommen sie ohnehin nicht. Die Kettenreaktion im Weinkeller kommt einfach nicht in Gang. Geschichte schreibt der Keller dennoch: Er beherbergt Deutschlands ersten Reaktor. Eine Ära beginnt.

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