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Atom - Gorleben:Die Mauer fällt: Rückbau in Gorleben schreitet voran

Gorleben (dpa/lni) - Der Rückbau des Atommüll-Endlagerprojekts Gorleben nimmt erkennbar Züge an. Mittlerweile sei mehr als die Hälfte der Schutzmauer um das Bergwerk abgerissen worden, sagte Monika Hotopp, Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine. Bis Ende August soll der Rückbau der Mauer abgeschlossen sein. "Danach sind jedoch noch Nacharbeiten, beispielsweise an den Wegen, notwendig." Die Kosten für den Übergang des Bergwerks in den sogenannten Offenhaltungsbetrieb liegen laut BGE insgesamt bei rund acht Millionen Euro. Ende Juli hatte die "Elbe-Jeetzel-Zeitung" über den Mauer-Rückbau berichtet.

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Gorleben (dpa/lni) - Der Rückbau des Atommüll-Endlagerprojekts Gorleben nimmt erkennbar Züge an. Mittlerweile sei mehr als die Hälfte der Schutzmauer um das Bergwerk abgerissen worden, sagte Monika Hotopp, Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine. Bis Ende August soll der Rückbau der Mauer abgeschlossen sein. "Danach sind jedoch noch Nacharbeiten, beispielsweise an den Wegen, notwendig." Die Kosten für den Übergang des Bergwerks in den sogenannten Offenhaltungsbetrieb liegen laut BGE insgesamt bei rund acht Millionen Euro. Ende Juli hatte die "Elbe-Jeetzel-Zeitung" über den Mauer-Rückbau berichtet.

Bürgerinitiativen kämpfen seit Jahrzehnten gegen ein Atommüll-Endlager in der Gemeinde im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Mauer sollte die Demonstranten vom Erkundungsbergwerk fernhalten. Bis 2002 waren darauf auch 35 Wasserwerfer montiert. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hatte den angekündigten Abriss der Mauer im April als "wichtiges Signal" begrüßt.

Ursprünglich waren in Gorleben neun Erkundungsbereiche für ein Endlager geplant. Seit 2013, als der Bundestag die Suche mit dem Standortauswahlgesetz zurück auf null setzte, wird Gorleben in der Frage aber offiziell genauso behandelt wie jeder andere Ort.

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