Wissenschaftler und Migrationsexperten haben die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und das Niveau öffentlicher TV-Duelle scharf kritisiert. Die Debatte werde oft "ohne Sachkenntnis" geführt", sagte der Vorsitzende des Rats für Migration, Werner Schiffauer am Freitag in Berlin bei der Vorstellung eines Manifests für eine zukunftsfähige Migrationspolitik. Unter Federführung des Bundesinnenministers sei die Bundesregierung zu einer "Politik der Grenzziehung und Abschottung" zurückgekehrt, sagte Schiffauer. In der Migrationspolitik gelten allein der bodycount als Maßstab von Erfolg oder Misserfolg, also die Frage, ob mehr oder wenige Geflüchtete im Land seien. Maßstab müsse aber sein, inwieweit die Integration gelinge.
Asylpolitik:Sterben und sterben lassen
Wissenschaftler kritisieren die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Auch die wachsende Zahl der TV-Duelle zum Thema sei nicht hilfreich.
Von Constanze von Bullion, Berlin
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