Wegen der Corona-Pandemie hat Deutschland 2020 nur halb so vielen Angehörigen von Flüchtlingen den Familiennachzug gewährt wie im Vorjahr. Insgesamt bekamen im vergangenen Jahr 12 502 Angehörige von Flüchtlingen - die nach internationalem Recht oder als Kriegsflüchtlinge anerkannt worden waren - das Recht, nach Deutschland nachzukommen, wie die Neue Osnabrücker Zeitung am Montag berichtete. Das waren knapp halb so viele wie 2019, als 24 835 Familienangehörige nachziehen durften. Die Zeitung beruft sich auf die Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine mündliche Frage der Linken-Abgeordneten Ulla Jelpke. Darin sind Zahlen zu internationalen und sogenannten subsidiären Schutzberechtigten mit eingeschränktem Schutzstatus - häufig Bürgerkriegsflüchtlinge - enthalten.
Asylpolitik:Familiennachzug halbiert
© SZ vom 02.02.2021 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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