Asylpaket II:Sicher, oder?

Asylpaket II: Junge marokkanische Lehrer protestieren vor dem Parlament in Rabat gegen Polizeigewalt bei einer Demonstration Anfang Januar.

Junge marokkanische Lehrer protestieren vor dem Parlament in Rabat gegen Polizeigewalt bei einer Demonstration Anfang Januar.

(Foto: Fadel Senna/AFP)

Der Zuzug aus Algerien, Marokko und Tunesien soll eingeschränkt werden. Aber wie sieht es dort aus?

Von Thorsten Denkler und Paul-Anton Krüger, Berlin/Kairo

CSU-Chef Horst Seehofer ist "hochzufrieden" mit dem Kompromiss zum Asylpaket II. Drei Monate haben CDU, CSU und SPD gestritten, ob auch für Flüchtlinge aus Syrien die Aussetzung des Familiennachzugs gelten soll. Der Donnerstagabend hat nun im Kreis der Koalitionsspitzen ergeben: ja, auch für Syrer. Subsidiär geschützte Flüchtlinge werden demnach ausnahmslos für zwei Jahre vom Familiennachzug ausgenommen. Klassischerweise sind das Flüchtlinge aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten. Im Gegenzug hat SPD-Chef Sigmar Gabriel das Wort Kontingente in den Kompromiss hineinverhandelt. Er will, dass Angehörige von Flüchtlingen, die bereits in Deutschland leben, nachziehen können, bevorzugt aus den Flüchtlingslagern in der Türkei, in Jordanien oder Libanon. Dafür soll es feste Kontingente geben.

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