Geflüchtete in Griechenland:"Das hier haben meine Kinder nicht verdient"

Foto von der Familie, die in meiner für nächste Woche eingeplanten Griechenland-Flüchtlings-Geschichte vorkommt: Mohammad Nasim Omari

Mohammad Nasim Omari mit seiner Frau und den vier Kindern in ihrer Wohnung in Athen. Lange dürfen sie hier nicht mehr bleiben.

(Foto: Tobias Zick/SZ)

Wer in Griechenland Asyl erhält, ist nach kurzer Zeit finanziell auf sich gestellt. Tausende flüchten vor Hunger und Obdachlosigkeit weiter nach Deutschland. Besuch bei einem verzweifelten Vater.

Von Tobias Zick, Athen

Dass er diese Wohnung vermissen wird, wenn sie ihn dann endgültig rauswerfen, das jedenfalls ist für Mohammad Nasim Omari ausgeschlossen. Er zieht den Unterschrank der Spüle auf, Griff und Tür bleiben an seiner Hand hängen, das Scharnier ist gebrochen, das Holz vermodert, auf dem Schrankboden stapelt sich schmuddeliges Besteck. An der Wand im Flur: Wasserflecken. "Da sieht man schon", sagt er, "wie willkommen wir hier sind."

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