Nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad öffnete sich für viele Syrerinnen und Syrer in Deutschland ein Fenster der Hoffnung. Das Ende des blutigen Regimes, vor dem sie einst geflohen waren, ließ eine Reise ins Land ihrer Herkunft in greifbare Nähe rücken, wenigstens für einen Kurzbesuch, um geliebte Menschen zu treffen. Vielleicht aber auch, um die Sicherheitslage besser einschätzen zu können, ein erster Schritt für eine dauerhafte Rückkehr. Wer sich allerdings zuvor über juristische Fallstricke informiert, der wird auf den Kurztrip verzichten – weil er damit den Flüchtlingsschutz in Deutschland verspielen könnte.
Syrische Geflüchtete:Reise mit Risiko
Lesezeit: 2 Min.

Syrische Geflüchtete könnten bereits wegen eines Kurztrips in ihr Herkunftsland den Schutzstatus in Deutschland verlieren. Das liegt an einem kürzlich verschärften Gesetz, das durchaus umstritten ist.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Syrien:Vergesst nicht: Assad hat uns vergiftet
In Ghuta überschritt der Diktator die rote Linie des Westens, hier griff er sein eigenes Volk mit chemischen Kampfstoffen an – und merkte, dass er damit durchkommt. Jetzt kehren die Menschen zurück und setzen die Reste ihres Lebens zusammen.
Lesen Sie mehr zum Thema