Viel wurde in den vergangenen Monaten in Deutschland über Migration und den Umgang mit Geflüchteten diskutiert. Über die Asylpolitik der EU und das Sterben an den Außengrenzen, zuletzt über sichere Herkunftsländer und Abschiebungen. Wie hart die Debatten an manchen Orten geführt werden, lässt sich gerade in Brandenburg beobachten, wo SPD, CDU und Grüne gemeinsam regieren. Nur ein kleines Beispiel aus der Sommerpause: Während die grüne Integrationsministerin bei Willkommensinitiativen vorbeischaute und sich dagegen aussprach, Migration als Problem wahrzunehmen, besuchte der Landeschef der CDU die bayerische Grenze und warnte vor Schönfärberei.
Asylpolitik:Die Nerven liegen blank beim Thema Migration
2015 hat die Bundesregierung Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich eingeführt. Erst im April hat das Bundesinnenministerium unter Nancy Faeser (SPD) sie verlängert.
(Foto: Daniel Scharinger/Imago)Mehr als 200 000 Asylanträge, eine neue Schleuserroute und Bürgermeister, denen der Platz für die Menschen fehlt: Zwei Bundesländer fordern von der Bundesregierung, im Osten Passkontrollen einzuführen. Innenministerin Faeser hat andere Pläne.
Von Markus Balser und Simon Sales Prado, Berlin
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